Folge #48 - Doris Friedl
Die Folge wurde am 23.01.2024 im Sebastians Atelier (#1)
in der Kunstfabrik HB55 in Berlin-Lichtenberg aufgenommen.
Name: Doris Friedl @dorisfriedl
Wortschatz: systemiche Coachin, Organisationsentwicklung, Trainerin, Workshops, Kreativität, Trainerin, Kunst, Selbständigkeit, New Work, Berlin
Ankunft in Berlin: 1.Oktober 2006
Systemische Coachin, Organisationsentwicklung, Trainerin, sprach-begeistert und begabt, die charmante und sonnige Doris nimmt uns mit auf ihre internationale Lebensbahn, von ihrer österreichischen Heimat über Belgien und Spanien bis nach Deutschland, und immer noch mit einer engen Verbindung zu Frankreich.
Sie erzählt uns von ihren Erfahrungen mit verschiedenen Arbeitgebern, dem Wechsel vom öffentlichen zum privaten Sektor, von Großunternehmen zu Start-ups, der Entdeckung der Kunstwelt, die sie nicht mehr verlassen hat, und der Entwicklung ihres neuen Status als Freiberuflerin.
Mit ihrem systemischen und New Work-Ansatz in ihrer Arbeit, lernen Sie eine energische und dynamische Frau kennen, die sich großzügig mit anderen austauscht und gern Neues entdeckt.
Viel Spaß beim Zuhören!
Anmerkungen zur Folge #48
Bereits in ihren jungen Jahren entdeckte Doris die französische Kultur und Sprache und lernte sie lieben. Mit 19 Jahren zog sie nach Belgien und arbeitete im öffentlichen Sektor bei der EU. Sie begann als Assistentin in der österreichischen Botschaft und arbeitete sich hoch, bis sie schließlich die österreichischen Interessen in den Fischerei-Sitzungen betreute.
Mit Mitte zwanzig wechselt sie in einen Konzern und baute das European Coordination Center für Chilled Dairy für Nestlé in Brüssel mit auf. Von Politik geht Doris zu einer warenbezogenen Tätigkeit (Supply Chain für Frischprodukte). Dort entdeckt Doris die Konzern-Kultur und mag die gute Zusammenarbeit, die Professionalität und ein internationales high-level Team.
Aber Doris sehnt sich nach Veränderung und Erfüllung am Arbeitsplatz, mit der Überzeugung, das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass es für alle passt. Nach einem Feriensprachkurs in Barcelona zieht es Doris nach Spanien. Dort arbeitet sie in einem Self-storage Unternehmen als Marketing Managerin und lernt SEO.
Einige Jahre später verliebt sie sich in Berlin, die Vielfalt und vielen Parks, die kreativen Möglichkeiten, die die Stadt zu bieten hat. Dort steigt sie in die Kunstwelt ein, indem sie die Leitung der Galerie Esther Schipper übernimmt. Sie begleitet einen Merger, leitet die Mitarbeiter und betreut die Künstler, unterstützt und organisiert das Wachstum. Bis heute arbeitet sie weiterhin in der Kreativbranche und gibt Workshops/Trainings zu Themen, die dort unter Umständen große Herausforderungen darstellen, wie z.B. die Erstellung von Businessplänen, Karriereplanung, Zeit- und Energiemanagement, Projektmanagement sowie Aufbau und Stärkung von Netzwerken.
Als Doris als Führungskraft an ihre Grenzen stößt, nimmt sie an einem Coaching teil, und entdeckt den systemischen Ansatz und viele Methoden. Sie entscheidet sich für eine zweijährige Ausbildung zur zertifizierten systemischen Coachin. Als sie eine eigene Vision und Mission entwickelt, stellt sie fest, dass sie als Selbstständige mehr bewegen kann als in einem Angestelltenverhältnis.
Sie konzentriert sich auf die Verbesserung der Arbeitswelt, die sie so gut kennt (insbesondere New Work mit der Schaffung flacherer Hierarchien und Gestaltung von guter Zusammenarbeit).
Sie erzählt uns, wie ihre Workshops ablaufen und wie begeistert sie von der Idee ist, dass die GenZ ein Spiegel für die älteren Generationen und eine Einladung sein kann, die Arbeitswelt in Bewegung zu bringen.
Liebe Grüße an Nadine (#42) 😀
Auch erwähnt:
- Monbijoutheater
- Kurs « Managing an Art Galerie«
- Marie Robert von Philosophy is sexy
- Folge #17 « Was will die GenZ?! » vom Podcast Phamtastic Insights
- Les enfants terribles über Gutes neues Arbeiten
Insights vom Doris
Datum deiner Ankunft nach Berlin: 1.Oktober 2006
Warum bist du nach Berlin umgezogen? Ich war sofort begeistert von den Möglichkeiten, die man in Berlin hat – sowohl beruflich aber auch in der Freizeit. Hier habe ich festgestellt, dass ich mich beruflich neu orientieren und meine Träume und Werte mehr mit meiner Arbeit verschmelzen kann. Das spannende kulturelle Angebot und die schöne Natur mit ihren Seen und Wäldern, die die Stadt umgibt, aber auch die Entspannungsorte in der Stadt haben mich überzeugt, dass dies meine neue Heimat werden kann.
Was gefällt dir an Berlin am besten? Die Stadt ist kreativ, bunt und grenzenlos. Hier kann ich frei leben, kann mich gut vernetzen und gleichzeitig auch meine Ruheinseln finden.
Was stört dich am meisten? Dass die Gewerbemieten nicht gedeckelt sind und viele kleine Läden verschwinden. Es wird eintöniger.
Deine drei Lieblingsorte in Berlin?
- Martin-Gropius-Bau
- Volkspark Friedrichshain
- Banh Xeo Saigon in der Greifswalder Straße (die beste Pho!)
Was ist das Berlinerischste an dir? Ich liebe es, mit einem Wegebier durch Kreuzberg zu laufen und in der Ankerklause anzulegen.
Dein Rezept für eine erfolgreiche Integration? Zuhören, versuchen zu verstehen, nachfragen & Kultur und Sprache lernen.
Dein Rezept gegen Heimweh? Schnitzelessen gehen. In Berlin gibt es sehr gute österreichische Restaurants.
Warum sollte man dich kontaktieren?
- Du stellst Deinen Berufsweg in Frage und möchtest Dich neu ausrichten.
- Du bist Unternehmer oder Führungskraft und möchtest an der Unternehmenskultur arbeiten.
- Du willst Dich als Führungskraft weiterentwickeln.
- Du möchtest flachere Hierarchien in Deiner Organisation einführen?
- Die Kommunikation in Deinem Unternehmen – u.a. die Meetingkultur – soll verbessert werden.
- Für modernes Leadership (new work) oder für Teamentwicklung.
- Ich habe viel Erfahrung im interkulturellen Bereich und der Kreativbranche.